Sarah Lahrkamp besucht Bosch Solarthermie GmbH
Klimaschutz, steigende Preise für fossile Energien, die Abhängigkeiten von Russland beim Erdgas – es gibt viele Gründe auch privat auf erneuerbare Energien umzusteigen. Insbesondere Lösungen für Heiztechnik sind stark nachgefragt. Das merkt auch die Bosch Solarthermie GmbH. Die Auftragsbücher sind bei der Tochter der Bosch Thermotechnik prall gefüllt. Nun informierte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp gemeinsam mit Vertretern der SPD Wettringen im Zusammenhang ihrer Sommertour über die aktuellen Herausforderungen, die auf das Unternehmen zukommen.
Die Bosch Solarthermie baut nicht nur Solarkollektoren, die zur Warmwassergewinnung oder zur Heizungsunterstützung genutzt werden können. Sie stellen auch Hydrauliksysteme und Lüftungsanlagen her. Gerade im Zusammenhang mit gedämmten Häusern und Wärmepumpen werden die unterschiedlichen Systeme stark nachgefragt.
Dabei ist die Bosch Solarthermie GmbH selbst von einigen Herausforderungen betroffen. Steigende Energiepreise und gestörte Lieferketten bei Rohstoff- und Komponentenlieferung haben genauso preistreibende wie ausbremsende Auswirkungen wie der Fachkräftemangel. Teilweise bekommt das Unternehmen auf Stellenausschreibungen – trotz des großen Namens – gar keine Bewerbungen. U.a. deswegen arbeitet die Wettringer Bosch-Tochter intensiv mit der Fachhochschule zusammen und bindet studentische Hilfskräfte ein. Auch die eigene Ausbildung möchte das Unternehmen stärken, um die Fachkräfte, die gebraucht werden, selbst auszubilden. Bei der Frage der Energiekosten schlägt das Unternehmen am Standort den Weg größerer Autarkie ein. Das Dach wurde mit 400 kW Photovoltaik ausgestattet. Damit möchte die Bosch Solarthermie zukünftig 80 Prozent des Eigenbedarfes decken.
Der Fachkräftemangel in der Logistikbranche hat zusätzlich Auswirkungen auf die Lagersituation des Unternehmens. Dadurch, dass einzelne Komponenten verzögert geliefert werden und dass den Logistikunternehmen LKW-Fahrer zum Abtransport fehlen, werden zusätzliche Lagerkapazitäten notwendig. Bosch investiert deswegen in den Standort Wettringen und möchte das Werk um 1000 Quadrat für Lager und Produktion erweitern.
„Ich freue mich, dass hier in Wettringen Produkte hergestellt werden, die uns helfen die Energiewende zu meistern. Ein Unternehmen mit Zukunft, dass sich verstärkt um die Fachkräfte der Zukunft bemüht, ist besonders wichtig für den Wirtschaftsstandort Wettringen“, so Sarah Lahrkamp.