Sarah Lahrkamp besucht Germania Horstmar
Während ihrer Sommertour besucht die Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp die Orte ihres Wahlkreises. Dabei hat die Beauftragte für Kinder- und Jugendliche der SPD-Fraktion einen besonderen Blick auf die Bedürfnisse der Jüngsten in unserer Gesellschaft. Der Sport ist für die Gesundheit, die gesellschaftliche Teilhabe und für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig. Deswegen besuchte Lahrkamp den TUS Germania Horstmar. Allein 350 Kinder und Jugendliche sind Teil der vier Sparten – Fußball, Tennis, Leichtathletik und Gymnastik des Vereins. Das fängt bereits mit Mutter-Kind-Turnen an und setzt sich in den einzelnen Jugendabteilungen fort. Die Jugendarbeit von Sportvereinen und damit auch von Germania Horstmar steht jedoch vor einigen Herausforderungen.
Eine Herausforderung ist die Aufrechterhaltung des Betriebes für die Jugendteams. Es fehlt an Ehrenamtlichen, die als Trainer oder Übungsleiter Jugendteams oder Einzelsportler trainieren und betreuen. Außerdem ist die Zeit, die Kinder- und Jugendliche zur Verfügung haben begrenzter als noch vor zehn bis zwanzig Jahren. Ganztagschule und eine größere Anzahl an Freizeitaktivitäten führt dazu, dass das Leben schon der jungen Menschen so durchgetaktet ist, dass für den Sport weniger Zeit bleibt. Die Coronapandemie bedeutete für viele Kinder- und Jugendliche zudem einen Einschnitt, der für sie auch gewohnte Strukturen im Sport unterbrochen hat. „Die Stärkung und Attraktivierung des Ehrenamtes durch Bund, Länder und Kommunen ist mir wichtig. Dabei braucht es auch Unterstützungsstrukturen für das Ehrenamt, damit der Neustart für den Kinder- und Jugendsport nach Corona gelingen kann“, erklärte Sarah Lahrkamp.
Eine weitere Herausforderung ist die Sportinfrastruktur. Sowohl auf dem Vereinsgelände als auch im Hallensport ist Germania Horstmar auf städtische Sportanlagen angewiesen. Dass die Sportstätten nutzbar sind und nutzbar bleiben stellt dabei sowohl für Verein als auch für die Stadt Horstmar eine Herausforderung dar. So sind die Duschen in für die Gymnastik genutzten Schulsporthalle aktuell nicht nutzbar. Hinzu kommen anstehende Sanierungsarbeiten am 2010 angelegten Kunstrasenplatz. Nach zehn bis zwölf Jahren werden Kunstrasenplätze üblicherweise überprüft und erneuert. Die Kosten werden sich auf voraussichtlich mindestens 300.000 Euro belaufen. Besonders der Erneuerung der Flutlichtanlage drängt die Zeit. Aktuell fehlt sogar einer der Masten komplett. Noch fehlt die Förderzusage des Bundes für die Erneuerung. Wenn die Arbeiten nicht in absehbarer Zeit begonnen werden können, kann die dunkle Jahreszeit massive Auswirkungen auf den Spielbetrieb haben. „Sportvereine wie Germania Horstmar leisten sehr viel für Kinder- und Jugendliche. Dazu braucht es auch eine gute Förderkulisse und zeitnahe Förderzusagen“, so Lahrkamp abschließend.