Verdopplung des Förderprogramms zum barrierefreien Umbau bietet Chancen für Rheine

Sarah Lahrkamp und Dominik Bems

Rheine / Berlin. Die SPD-Stadtratsfraktion Rheine setzt sich nachdrücklich für altersgerechtes Wohnen vor Ort ein und begrüßt die kürzlich angekündigte Verdopplung des Förderprogramms zum barrierefreien Umbau durch den Bund. Das Programm unterstützt Maßnahmen, die das Wohnen im Alter in der eigenen Wohnung erleichtern und trägt dazu bei, dass Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können.

Das Bundesbauministerium hat bekanntgegeben, dass aufgrund der großen Nachfrage das Förderprogramm im kommenden Jahr von bisher 75 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro aufgestockt wird. „Es ist sehr erfreulich, dass es dem Bundesbauministerium unter Klara Geywitz gelungen ist, das Programm in finanziell schwieriger Zeit so deutlich zu verstärken. Für uns ist es wichtig, das Leben im eigenen Zuhause auch im Alter zu ermöglichen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp.

Das Förderprogramm richtet sich an Privatpersonen und hat seit dem Start im Jahr 2009 bereits zahlreiche erfolgreiche Förderzusagen in Höhe von insgesamt 617 Millionen Euro ermöglicht. Die Förderung beträgt zehn Prozent der Investitionskosten, mit einem maximalen Zuschuss von 2.500 Euro. Wer den Standard „altersgerechtes Haus“ erreicht, erhält eine Bezuschussung von 12,5 Prozent, mit einer maximalen Förderung von 6.250 Euro.

„Wir erleben auch in Rheine, dass viele Menschen im Alter im eigenen Zuhause bleiben wollen. Dazu sind aber häufig bauliche Veränderungen notwendig, denn selbst wenige flache Treppenstufen können leicht zum Hindernis werden. Das Förderprogramm unterstützt daher Maßnahmen wie den Einbau von Aufzügen, die Schaffung bodengleicher Duschen sowie die Installation von altersgerechten Assistenzsystemen und Smart-Home-Anwendungen“, betont Dominik Bems, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Rheine.

Die SPD-Stadtratsfraktion Rheine sieht in dem Förderprogramm einen präventiven Ansatz, der nicht nur älteren Menschen oder jungen Familien zugutekommt, sondern auch Menschen mit Behinderungen unterstützt. Durch die erleichterte altersgerechte Modernisierung werden nicht nur die individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt, sondern es wird auch eine Entlastung der Pflegestationen erreicht. Anträge können ab sofort bei der Förderbank KfW gestellt werden.