Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Sarah Lahrkamp bei der Unternehmensgruppe Büscher

v.l.n.r. Günter Poggemann (Mitarbeiter Büro Lahrkamp), Wilhelm Fransbach (SPD Heek), Hans-Jürgen Büscher (Geschäftsführer), Sarah Lahrkamp, Wolfgang Büscher (Geschäftsführer) und Hermann-Josef Schepers (SPD Heek)

Innovatives Recycling und nachhaltiges Bauen im Fokus des Besuchs

Heek. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp besuchte die Unternehmensgruppe Büscher in Heek. Empfangen wurde sie von den Geschäftsführern Hans-Jürgen und Wolfgang Büscher, die einen spannenden Einblick in die Unternehmen gewährten. Der Besuch konzentrierte sich nicht nur auf die vielseitige Tätigkeit des Betonwerks und des Wertstoffhofes, sondern führte auch zur Besichtigung des wegweisenden Recycling-Hauses, das von Büscher entwickelt wurde. Begleitet wurde die Bundestagsabgeordnete dabei von dem Vorsitzenden der SPD-Gemeindefraktion Hermann-Josef Schepers und dem Ortsvereinsmitglied Wilhelm Fransbach.

Besuch der Unternehmensgruppe Büscher: Tradition und Innovation im Einklang / Synergie in Perfektion

Der Rundgang durch den Firmenhauptsitz bot Sarah Lahrkamp die Gelegenheit, die beeindruckende Geschichte und Entwicklung des Unternehmens kennenzulernen. Seit über 60 Jahren prägt das mittelständische Familienunternehmen die Baubranche mit innovativen Betonfertigteilen. Mit etwa 80 engagierten Mitarbeitenden setzt Büscher auf Forschung und Entwicklung, insbesondere im Bereich des aktiven Recyclings von Baustoffen auf dem am Firmenhauptsitz befindlichen Wertstoffhof. Hier steht die zirkuläre Bauwirtschaft im Fokus. Am Standort selbst konnte Sarah Lahrkamp sich selbst von der Kreislaufwirtschaft in Perfektion überzeugen. Angefangen bei der vollelektronischen Brechanlage, die das gemischte Abbruchmaterial umliegender Baustellen zu hochwertigem RC-Material aufarbeitet und veredelt, bis hin über die Mischung und Verarbeitung von hochwertigem und ressourcenschonendem Beton in dem selbst der feine RC-Brechsand zu 100% Verwendung findet. Für den Ersatz der natürlichen Primärrohstoffe wie Kies und Sand werden zu 100% rezykliertes Material verwendet, dies ist einmalig in Deutschland und durch eine bauaufsichtliche Zulassung und Bauartengenehmigung durch das Deutsche Institut für Bautechnik zugelassen. Durch die kontinuierlichen Bemühungen des Unternehmens werden Ressourcen geschont und nachhaltiges Bauen gefördert. Sarah Lahrkamp betonte: „Es ist ermutigend zu sehen, wie Büscher durch seine Initiativen das Recycling bei Baustoffen vorantreibt und einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und erheblichen Einsparungen der primären Rohstoffe leistet.“ Außerdem deckt das Unternehmen die eigenen Stromkosten mit einer 323 kW-PV-Anlage. Der Strom treibt u.a. die innovative elektronische Brechanlage an. „Neben dem hohen Maß an Nachhaltigkeit, der Reccoursenschonung und der Garantie eines hochwertigen Endproduktes haben wir noch einen großen Aspekt der wirtschaftlich nicht zu vernachlässigen ist: Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein- und hinsichtlich der drohenden Preiserhöhungen 2024 im Bereich Energie als auch der Primärrohstoffe Kies und Sand, haben wir durch diese Innovation in der Wertstoffbeschaffung eine Preiskonstanz“ merken die Büschers abschließend an.

Besuch des Recycling-Hauses: Innovatives Bauen für die Zukunft

Ein Höhepunkt des Besuchs war die Erkundung des Recycling-Hauses, das von den Geschäftsführern entwickelt wurde. Dieses wegweisende Pilotprojekt zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen mit recycelten Materialien funktioniert. Das Haus, das mit recyceltem Beton erbaut wurde, spart im Vergleich zu herkömmlichen Häusern rund 179to. sprich knapp 7 LKW`s an Primärbaustoffen ein. Das Recycling-Haus von Büscher leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Etwa ein Viertel der üblichen CO2-Emissionen konnten in dem Beispiel „Büscher-RC-Haus“ durch den Einsatz von recycletem Material eingespart werden. Das Konzept ermöglicht sogar, dass „Büscher-Häuser“ theoretisch immer wieder recycelt werden können, ähnlich wie bei der in Werbung eines Discounters gern erwähnte Pfandflasche.

Ein Plädoyer für nachhaltiges Bauen und Innovation

Während des Besuchs unterstrich Sarah Lahrkamp die Wichtigkeit von nachhaltigem Bauen in den Kommunen und plädierte dafür, insbesondere öffentliche Gebäude häufiger mit Recyclingbaustoffen zu bauen. Es brauche eine Kreislaufwirtschaft für das Bauen, so die Sozialdemokratin. Dies könne dazu beitragen, die Zukunft des Bauens in eine nachhaltige Richtung lenken.